Freitag 19.05.2017
19 Uhr
a-musik recordstore
Kaum jemand hat die Popkultur der Gegenwart so durchdrungen wie Mark Fisher. In den retrofixierten Nullerjahren beschrieb er die Malaise von Mainstream-Pop als Ausdruck eines depressiven "Kapitalistischen Realismus" und entdeckte in der Experimental-Elektronik des Labels Ghost Box und den verhallten Breakbeats des Dubstep-Enigmas Burial die melancholische Sehnsucht nach einer besseren Zukunft. Mark Fisher verband diese Gegenwartsdiagnosen mit Ausflügen in Science-Fiction-Literatur und das Blockbuster-Kino.
Im Januar dieses Jahres hat seine eigene Depression Mark Fisher besiegt. Wir widmen ihm deshalb diesen Abend.
Christian Werthschulte und Olaf Karnik haben als Journalist und Übersetzer immer wieder mit Mark Fisher zusammengearbeitet. Heute abend stellen sie unübersetzte Texte von ihm vor und spielen Musik, die Fisher beeinflusst hat und die von seinen Schriften beeinflusst wurde.
Eine Veranstaltung von Institut für Betrachtung und a-Musik